Ergänzend zur Brustkrebs-Früherkennung beim Arzt können Frauen ihre Brust auch selbst auf Veränderungen untersuchen. Denn – den größten Teil aller Brustkrebsfälle entdecken Frauen selbst. Oft sogar zufällig beim Duschen oder Eincremen. Auch das bewusste Abtasten der Brust ist nicht schwierig – und trotzdem eine hervorragende Maßnahme bei der Krebsfrüherkennung.
Worauf muss ich bei der Brust-Abtastung achten?
Auf folgende Veränderungen sollten Sie achten:
- Veränderungen der Hauttextur, zum Beispiel Dellen oder feine Knötchen
- Auffällige Veränderung der Brustgröße und -form
- Schwellungen in der Armbeuge oder am Schlüsselbein
- Veränderungen der Brustwarzen, zum Beispiel eine Drehung nach innen
- Ausfluss aus den Brustwarzen, Ausschlag oder Verkrustung
- Verdickungen unter der Haut
- Schmerzen in der Brust oder der Armbeuge
Brust abtasten – So funktioniert die Selbstabtastung
1. Im Spiegel: Brust anschauen
Stellen Sie sich mit freiem Oberkörper vor den Spiegel und betrachten Sie Ihre Brust mit hängenden Armen, danach mit nach oben gestreckten Armen. Achten Sie dabei auf Form und Größe Ihrer Brüste. Gibt es Veränderungen, Vorwölbungen, Rötungen oder Hautverdickungen?
2. Im Stehen: Brust abtasten
Tasten Sie Ihre Brust mit der flachen Hand rundum ab. Bewegen Sie Ihre Finger dabei leicht auf und ab sowie gegeneinander. Achten Sie dabei auf Unebenheiten und Knötchen im Gewebe. Arbeiten Sie sich spiralförmig von außen nach innen. Vergessen Sie auch nicht Bereiche um Achselhöhle und Schlüsselbeine sowie die Brustwarzen.
3. Im Liegen: Brust abtasten
Legen Sie sich auf eine flache Unterlage und wiederholen Sie das Brust Abtasten. Vor allem der untere Brustbereich ist im Liegen leichter zu untersuchen. Ein Kissen unter der Brust, die Sie abtasten, erleichtert die Selbstuntersuchung. In Seitenlage können Sie auch die Lymphknoten in der Brusthöhle abtasten.